Digital Workplace vs. Modern Workplace – Die Unterschiede
Die Arbeitswelt verändert sich rasant. Begriffe wie Digital Workplace und Modern Workplace tauchen in Fachartikeln, Produktbeschreibungen und IT-Strategien regelmäßig auf – oft sogar als Synonyme. Dabei beschreiben sie zwar verwandte, aber dennoch unterschiedliche Konzepte. Wer die Unterschiede kennt, kann für sein Unternehmen die passende Strategie entwickeln.

Was ist ein Digital Workplace?
Der Digital Workplace beschreibt eine vollständig digitale Arbeitsumgebung, in der Mitarbeitende orts- und geräteunabhängig auf ihre benötigten Tools, Daten und Anwendungen zugreifen können.
Im Kern geht es darum, alle Arbeitsmittel in einer zentralen, digitalen Plattform zusammenzuführen. Dazu zählen E-Mails, Kollaborations-Tools, Dokumentenmanagement, Projektplanung und branchenspezifische Anwendungen.
Charakteristisch ist, dass der Digital Workplace oft technologiegetrieben gedacht wird. Die Frage lautet: Welche IT-Infrastruktur, Software und Sicherheitssysteme ermöglichen es, alle Prozesse digital abzubilden?
Typische Merkmale:
- Zugriff auf alle relevanten Unternehmensanwendungen über eine zentrale Plattform
- Einheitliche Benutzeroberfläche und Single Sign-on
- Cloud-Integration für flexible Nutzung
- Starke Fokussierung auf IT-Sicherheit und Datenmanagement
Was ist ein Modern Workplace?
Der Modern Workplace ist weniger ein rein technisches Konzept, sondern ein ganzheitlicher Ansatz für eine zeitgemäße Arbeitsumgebung. Neben der digitalen Infrastruktur berücksichtigt er auch Arbeitskultur, Organisation und Flexibilität.
Hier geht es nicht nur um Tools, sondern um die Frage: Wie wollen und können wir heute arbeiten, um produktiv, motiviert und kollaborativ zu sein?
Ein Modern Workplace umfasst also sowohl die technischen Voraussetzungen als auch die Rahmenbedingungen, die modernes Arbeiten ermöglichen – etwa flexible Arbeitsmodelle, mobile Arbeitsplätze, offene Kommunikationskultur und kontinuierliche Weiterbildung.
Beispiele für typische Elemente:
- Kombination aus physischem und digitalem Arbeitsplatz
- Flexible Arbeitszeit- und Arbeitsortmodelle
- Förderung von Zusammenarbeit und Wissensaustausch
- Einbindung von Change-Management und Mitarbeiterentwicklung
Die zentralen Unterschiede
Obwohl beide Konzepte eng miteinander verwandt sind, lassen sich die Unterschiede klar abgrenzen:
Aspekt | Digital Workplace | Modern Workplace |
Schwerpunkt | Technische Plattform und IT-Infrastruktur | Ganzheitliches Arbeitsumfeld inkl. Kultur und Prozessen |
Ziel | Digitale Bereitstellung von Arbeitsmitteln | Verbesserung von Zusammenarbeit, Flexibilität und Arbeitsqualität |
Ansatz | Technologiegetrieben | Mitarbeiter- und organisationsorientiert |
Bezug zur Realität | Digital-only, ortsunabhängig | Kombination aus digitalen und physischen Elementen |
Kurz gesagt: Der Digital Workplace ist ein Baustein des Modern Workplace. Ohne digitale Infrastruktur ist modernes Arbeiten kaum möglich – aber Technologie allein macht den Arbeitsplatz noch nicht „modern“.
Warum diese Unterscheidung wichtig ist
Unternehmen, die ihre Arbeitsumgebung weiterentwickeln möchten, sollten die beiden Begriffe nicht vermischen. Ein rein technisches Projekt – etwa die Einführung neuer Kollaborationssoftware – kann zwar einen Digital Workplace schaffen, führt aber nicht automatisch zu einem Modern Workplace, wenn Organisationsstruktur und Arbeitskultur unverändert bleiben.
Wer dagegen ein ganzheitliches Modern-Workplace-Konzept umsetzt, wird den Digital Workplace immer als Kernbestandteil einplanen, aber zusätzlich Themen wie Change-Management, Führungskultur und Arbeitsplatzgestaltung adressieren.
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